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Alphabetisierung in Deutsch als Zweitsprache
„Unter Alphabetisierung in Deutsch als Zweitsprache wird die Vermittlung schriftsprachlicher Kompetenzen an Lernende verstanden, die das deutsche Schriftsystem nicht (hinreichend) beherrschen. In diesem Kontext wird auch der Begriff Zweitschrifterwerb verwendet. Er bezeichnet den Prozess, bei dem Lernende, die bereits die Alphabetschrift einer anderen Sprache beherrschen, das deutsche Schriftsystem erlernen. Zweitschriftlernende eignen sich die deutsche Schrift in der Regel schnell an, weil sie mit Schriftlichkeit an sich vertraut sind und aufgrund lang- oder zumindest mehrjähriger Schulerfahrung über einschlägige Lerntechniken verfügen.“
(Weber, Peter (2018). Alphabetisierung in Deutsch als Zweitsprache. Köln: Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache (Basiswissen sprachliche Bildung).)
Eine besonders intensive Förderung und Unterstützung benötigen Schülerinnen und Schüler ohne deutsche schriftsprachliche Kompetenzen und einer unterbrochenen oder fehlenden schulischen Bildungsbiografie (SLIFE: Students with Limited or Interrupted Formal Education). Neben der Entwicklung eines Verständnisses für Schrift und dem basalen Aufbau von Schreibfertigkeiten benötigen diese Schülerinnen und Schüler eine intensive und kontinuierliche Unterstützung beim Erwerb allgemeiner und kulturell geprägter Lehr- und Lernsituationen einer Schule.
Ansprechpartnerinnen beim Pädagogischen Landesinstitut:
Primarstufe: Marie-Luise.Wieland-Neckenich(at)
pl.rlp.de
Sekundarstufe I: carmen.lutz@pl.rlp.de