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Bildungsserver > Migration.  > Sprachförderung "Deutsch als Zweitsp....  > Alphabetisierung in Deutsch als Zwei....  > Ideenpool: Curriculare Vorschläge zu...

Bilder: pixabay.com/de

Ideenpool: Curriculare Vorschläge zur Gestaltung von Sprachfördermaßnahmen für Erstschriftsprachlernende

Die folgende Auflistung enthält Auszüge der curricularen Vorschläge der Alphabetisierungskurse des BAMF (vgl. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2015: 164 – 170), die für Erstschriftsprachlernende grundlegend sind und nah an das A1-Niveau heranreichen, dieses aber nicht vollständig beschreiben.

  • Allgemeine Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten (mündlich/schriftlich)

    • Zahlen
    • Klein- und Großdruckbuchstaben (möglichst alle 29)
    • Erste Buchstabengruppen
    • Häufige Signalgruppen
    • Synthesefähigkeit
    • Analysefähigkeit auf Wort-, Silben- und Laut-/Phonemebene
    • Vermittlung/Wiederholung von teilnehmerorientiertem Wortschatz
    • Vermittlung/Wiederholung wichtiger teilnehmerorientierter Redemittel
    • Vermittlung/Wiederholung grammatikalischer Strukturen
  • Rezeption mündlich (Hörverstehen schulen)

    • Zahlen und Daten
    • Angaben zu Personen: Name, Herkunft, Sprache, Adresse, Telefonnummer etc.
    • Jemanden begrüßen und sich vorstellen
    • Informationen austauschen
    • Häufig vorkommende feste Wendungen (Chunks)
    • Einfache Anweisungen zu Aufgaben im Deutsch-Intensiv-Kurs verstehen
  • Medienkompetenz (angepasst an die Fördermaßnahme)

    • Ängste und Wünsche im Zusammenhang mit Medien
    • Online-Lernmedien
    • Funktionen von CD-Playern
    • Funktionen von DVD-Playern
    • Funktionen von Handys
  • Rezeption – schriftlich (lesen)

    • Die Schülerinnen und Schüler können die eigene Schrift erlesen
    • Silben können erlesen werden
    • Aufbau eines teilnehmer- und lehrwerks-orientierten Sichtwortschatzes
    • Verschiedene Schriftarten
  • Produktion – mündlich (sprechen)

    • Zahlen
    • Thematischer Wortschatz: Angaben zu Personen (Name, Herkunft, Sprache, Adresse, Telefonnummer etc.)
    • Thematischer Wortschatz: Begrüßung und Vorstellung
    • Thematischer Wortschatz: Angaben zu persönlich wichtigen Dingen
    • Thematischer Wortschatz: Zahlen und Daten
    • Thematischer Wortschatz: Informationen austauschen
    • Aussprache
    • Intonationsmuster (Aussage und Fragesatz)
    • sich telefonisch krank melden
    • Gründe zu Verspätungen oder zum frühzeitigen Gehen im Kurs angeben
    • Mitschülerinnen und Mitschülern Informationen über Hausaufgaben geben
  • Produktion – schriftlich (schreiben)

    • Unterschiedliche Schreibwerkzeuge und Schreibunterlagen
    • Haltegriffe: Tripodengriff (Der Stift wird mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger gehalten.) bzw. Alternativgriffe
    • Feinmotorischer Bewegungsablauf: Grundelemente für die Produktion von Zahlen und Buchstaben
    • Stiftführung
    • Orientierung in Bezug auf Schreibunterlage und Heft/Buch
    • Ökonomische Schreibweise
    • Aufbau eines teilnehmer- und lehrwerksorientierten Schreibwortschatzes
    • Ausbildung einer für andere Personen lesbaren Schrift
  • Interaktion – mündlich (hören und sprechen)

    • Vorbereitung auf die Bewältigung kleiner, kommunikativer Aufgaben in der Öffentlichkeit (Schemakompetenz)
    • Nach dem Befinden fragen
    • Informationen zur Person (Name, Herkunft, Adresse etc.) und allgemeine
    • Informationen erfragen
    • Begrüßen und sich vorstellen und auf Begrüßungen reagieren
    • Sich verabschieden und auf Verabschiedungen reagieren
    • Um Wiederholung bitten
    • Auf einfache Fragen zur Person reagieren
    • Familienmitglieder vorstellen
    • Telefonnummer erfragen und angeben
    • Auf einfache Aufträge im Deutsch-Intensivkurs (z. B. zur Lösung von Aufgaben) angemessen reagieren und gegebenenfalls nachfragen, wenn etwas unklar ist
  • Interaktion – schriftlich (lesen und schreiben)

    • Formlose Angaben zur Person (Name, Adresse, Alter etc.)
    • Kleine Notizen als feste Wendungen („Komme später!“, „Bin gleich wieder da!“ etc.)
    • Einfache Anmeldeformulare
  • Grammatik

    • Bestimmte Artikel im Nominativ
    • Personalpronomina (1., 2. Person Sg./1., 3. Person Pl.)
    • Singular und Plural
    • Feste Wendungen mit Präsens („ich bin ..., ich möchte ..., ich habe ... etc.)
    • Verneinung mit nicht und kein (Negativartikel)
    • Aussagesatz
    • Persönlich bedeutsame W-Fragen als feste Wendungen („Wie heißen Sie?“, „Woher kommst du?“ etc.)
    • Das Verb sein (ich, Sie und du) 
    • Präpositionen in und aus in festen Wendungen „ich komme aus“, „ich wohne in“ etc.
    • Unbestimmte Artikel im Nominativ
    • Nullartikel
    • Possessivartikel in festen Wendungen („Mein Sohn heißt ...“)
    • Personalpronomina
    • Endungen zur Erkennung des Genus
    • W- und Ja/Nein-Fragen
    • Das Verb sein (restliche Formen im Präsens)
    • Das Verb haben in festen Wendungen („Ich habe zwei Kinder“)
    • Konjunktiv II von mögen: “möchte“
    • Verbkonjugation Präsens für regelmäßige Vollverben
    • Imperativ in festen Wendungen („Kommen Sie, bitte!“, „Setz dich!“)
    • Konnektoren
    • Wortbildung (Vorsilbe + Substantiv), z. B. Name und Vorname
  • Lernstrategien und Lerntechniken

    • Heftführung
    • Selbstkorrektur bei Aufgaben
    • Produktion von Unterrichtsmaterialien als Lernstrategie
    • Anwendung der selbst produzierten Unterrichtsmaterialien
    • Gespräche über die Funktion der erstellten Unterrichtsmaterialien
    • Um Hilfestellung bitten
    • Orientierung auf einer Landkarte
    • Über die Bedeutung von Hausaufgaben sprechen
    • Einführung in Lösungsstrategien für verschiedene Übungstypen (Zuordnungsaufgaben)
    • Memotechniken zur Wortschatzarbeit
    • Wörter mit Artikel lernen
    • Strategien im Umgang mit Hörtexten
    • Gezielt nach Hilfe fragen
    • Hilfe bei den Hausaufgaben „zu Hause“ organisieren
    • Arbeit mit einer Landkarte
    • Sprachgebrauchsstrategien: Mimik und Gestik einsetzen
    • Sprachgebrauchsstrategien: Zur L1 (Erstsprache) wechseln
    • Sprachgebrauchsstrategien: Wörter erfinden
  • Methodenwissen zum offenen Unterricht

    • Einzelarbeit
    • Kleingruppen- und Partnerarbeit
    • Das Helfer-Prinzip in der L1/L2 [L2: Zweitsprache (hier: Zielsprache Deutsch)
    • Arbeit an einer parallel zum Plenum bestehenden Station
    • Einführung in die Tätigkeit der Selbstkontrolle
  • Portfolio

    • Ausfüllen einfacher Formulare (Angaben zur Person)
    • Selbstbeurteilung einfacher Aufgaben mit Hilfe von Visualisierungen
    • Mündliche Selbstbeurteilung einfacher Aktivitäten
    • Reflexion über das Portfolio
  • Herstellung von Unterrichtsmaterialien

    • Herstellung eines persönlichen DaZ-Portfolios
    • Herstellung von Buchstabenkärtchen
    • Herstellung von Papp-Buchstaben zum Erfühlen
  • Lehrwerkswissen und Arbeitsweisen

    • Konkrete Visualisierungen/Visualisierungen in Lehrwerken
    • Umgang mit Bildern/Fotos aus DaZ-Lehrwerken zum Sprechanlass oder zur Wortschatzaktivierung und -einführung
    • Einführung in die Zweier- und Kleingruppenarbeit
    • Mitwirkung an der Konzeption und Produktion von Unterrichtsmaterialien
    • Umgang mit Hörtexten
    • Umgang mit Lernspielen
    • Brainstorming
    • Übungstypen (Zuordnungsaufgaben und Lückentexte)
    • Einführung in den Umgang mit einem Computer (Umgang mit der
    • Tastatur/Arbeit mit einem Schreibprogramm)
    • Arbeitsweisen in Zweier- und Kleingruppen
    • (Lehrwerksbezogene) Visualisierungen für Aktivitäten (z. B. Auge für „lesen“, Stift für „schreiben“ etc.)
    • Umgang mit einfachen Visualisierungen aus DaZ-Lehrwerken zum Sprechanlass oder zur Wortschatzaktivierung und -einführung
  • Sprach- und phonologische Bewusstheit

    • An- und Auslauterkennung
    • Reimerkennung
    • Einsicht in das alphabetische Prinzip
    • Segmentierung auf Laut- und Silbenebene
    • Konzept der Groß- und Kleinschreibung
    • Wort- und Satzkonzept
    • Distinktive Merkmale von Phonemen (stimmhaft/-los, plosiv etc.)
    • Segmentierung auf Laut- und Silbenebene
    • Wortakzent und Satzakzent
    • Lange und kurze Vokale
    • Konzept über Groß- und Kleinschreibung
    • Das Konzept „Höflichkeit“: Sie oder du?
  • Interkulturelle Kompetenz und Landeskunde

    • Vergleich zwischen den Konzepten „Zeit“ in der Herkunfts- und Zielkultur (z. B. ist das Zuspätkommen ein Zeichen für Desinteresse oder eine Folge kulturell unterschiedlicher Wahrnehmungen über die Bedeutung von Pünktlichkeit?)
    • Möglichkeiten der Einflussnahme auf unterrichtliche Prozesse
    • Angemessenes Verhalten bei Krankheit (z. B. sich krankmelden)
    • Pflichten und Rechte der Schülerinnen/Schüler und Lehrkräfte

Diesen Bereich betreut E-Mail an Viviane Zwingmann, BM. Letzte Änderung dieser Seite am  4. Februar 2021. ©1996-2023 Bildungsserver Rheinland-Pfalz